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Maker Faire: Wir stellen Marc Dusseiller vor.

Maker: Marc Dusseiller

by - Juli 6, 2016

Wer sind die Maker? Um das herauszufinden haben wir mit Leuten aus der näheren und weiteren Umgebung von Zürich gesprochen, und allen dieselben Fragen gestellt. Den Anfang macht Marc Dusseiller a.k.a. @dusjagr, transdisziplinärer Wissenschaftler, Kultur-Vermittler und Künstler.

Wie hast Du angefangen als Maker?

„Ich würde es eher Elektro-Basteln nennen. Begonnen habe ich mit Software für experimentelle elektronische Musik, am Computer. Im Herbst 2006 besuchte ich dann in Zürich einen Kurs von Nicolas Collins, Handmade Electronic Music. Nicolas ist auch Autor des gleichnamigen Buches über Piezo-Mikrofone, einfache Oszillatoren und Circuit Bending. Im selben Kurs waren auch Leute der bereits bestehenden Zürcher DIY-Elektronik und Musik-Szene. Simon Berz, Markus Haselbach, Iris Rennert und andere. Markus erzählte mir, dass sie gerade einen Verein gegründet hätten, die Schweizerische Gesellschaft für Mechatronische Kunst (SGMK).“

An was arbeitest Du gerade?

„Damals habe ich die SGMK zu meinem Hauptinteresse gemacht, später arbeitete ich mehr an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, auch im Bereich Biologie. So habe ich das DIY Biologie Netzwerk Hackteria.org mit aufgebaut. Wir sind sehr international und ich mache viel Koordination. Daneben bin ich im Rahmen des Center for Alternative Coconut Research an einem Kokosnuss-Projekt, ein einfaches elektronisches Tool, um die Welt mit dem Computer zu verbinden, und so kreative Workshops für Kinder zu ermöglichen.“

Was ist Dein liebstes Tool?

„Ich würde sagen, mein liebstes Tool ist das Babygnusbuino, als Elektronik-Tool. Ein low-cost ATTiny Arduino Clone, mit dem ich seit 3-4 Jahren arbeite, ursprünglich entwickelt von Michi Egger. Ausserdem mag ich gehackte Webcams, um neue Dinge draus zu machen, zum Beispiel ein Do-it-Yourself Mikroskop für wenige Franken.“

Wer oder was inspiriert Dich?

„Persönlich glaube ich, dass aus radikaler Transdisziplinarität viel Inspiration kommen kann. Das ist das, worauf ich mich konzentriere. Nicht nur Techniker und Designer zusammen bringen, sondern viel weiter, auch interkulturell zusammen arbeiten. Verschiedene Altersgruppen und Hintergründe – Köche, Philosophen, Designer und Bastler – das ist meine Hauptinspirationsquelle, Vielfalt.“

Text und Bild: @tamberg für Verein DIY Kultur Zürich, lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0

 

 

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